Veranstaltungen 2025

„Wer sich behaglich mitzuteilen weiß,
Den wird des Volkes Laune nicht erbittern;
Er wünscht sich einen großen Kreis.
Um ihn gewisser zu erschüttern.“
(aus Faust: Vorspiel auf dem Theater) 

Alle Termine als Übersicht  <hier>

Januar

Beim traditionellen Neujahrsempfang informiert die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg e.V. über das neue Jahresprogramm. Karl-Ernst Schmitt aus Lauffen präsentiert Weine zur Verkostung nach seinem Vortrag "Goethe und der Wein".
Die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg hat es sich zur Tradition gemacht, ihre Mitglieder und Interessierte zum Neujahrsempfang einzuladen. Der Neujahrsempfang dient vorwiegend der Geselligkeit, richtet sich aber auch an die Interessierten an unseren Veranstaltungen. Der Vorsitzende Werner Fleig lässt die Veranstaltungen des vergangenen Jahres Revue passieren, dazu werden Bilder von diesen gezeigt. In einem weiteren Block wird das neue Jahresprogramm 2025 vorgestellt. Karl-Ernst Schmitt aus Lauffen präsentiert uns mehrere Weine zur Verkostung nach seinen Vortrag "Goethe und der Wein" bei der Feier zum Geburtstag Goethes 2024 im Württemberger Hof. Felix Hauss am Flügel wird das musikalische Rahmenprogramm zum Neujahrsempfang gestalten. Mit der Weinprobe und einigen Häppchen aus der Hand lassen wir den Abend ausklingen.

Datum:    Sonntag, 26.01.2025
Uhrzeit:  16:00 Uhr - 19:00 Uhr
Ort:           Musiksaal Goethe-Gymnasium , Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Eintritt (inkl. Weinprobe) für Mitglieder 22,- €, für Gäste 32,- €
auch für Interessierte offen


Anmeldung erforderlich:
telefonisch: +49 (0)7141 901354 (Werner Fleig) 
oder per eMail: info@goethegesellschaft-ludwigsburg.de

alle weiteren Infos entnehmen Sie bitte der Einladung zum Neujahrsempfang hier

Wir freuen uns auf Ihr Kommen. 

Michael Apitz, Hattenheim, 1999 Ölgemälde, signiert, Unikat, gefunden im historischen Weinkeller des Weingutes Balthasar Ress in Hattenheim. Foto privat

Februar


Im ersten Vortrag wird Goethes eigene Lehre behandelt. Wir gehen von einfachen Versuchen Goethes aus, die auch für einen physikalischen Laien ohne Schwierigkeiten nachzuvollziehen sind. Es sind dies die physiologischen Versuche, mit denen Goethe seine Farbenlehre beginnt. Sie begründen seine grundlegende Einsicht in den Farbenkreis und der in ihm enthaltenen Gesetzmäßigkeiten, die auch die klassische Physik kennt. Wir werfen auch einen kurzen Blick auf die prismatischen Farben, deren Erklärung Goethe nicht gelungen ist. Wir können aber zeigen, dass die Erscheinungen, die Goethe die „Urphänomene“ der Farbenlehre nennt, am optischen Gitter unmittelbar zu beobachten sind. Sie sind bislang der Aufmerksamkeit der Physik entgangen.

Keine Anmeldung erforderlich; auch für Interessierte offen.

Eintritt frei, wir freuen uns über eine Spende.


Datum: Freitag, 28.02.2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Musiksaal Goethe-Gymnasium , Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Farblehre von Goethe

März


Im zweiten Vortrag besprechen wir Goethes Auseinandersetzung mit Newton. Auch hier stehen wiederum einfache Versuche im Mittelpunkt, deren Verständnis keine größeren physikalischen Kenntnisse voraussetzt. Sie zeigen Phänomene, die von Newtons Lehre abweichen und nach seiner Lehre nicht zu erklären sind. Wir betrachten dabei die Entstehung von Grün und einige ungewöhnliche spektrale Phänomene wie ein Spektrum mit gleichen Farben an beiden Enden des Spektrums und die sog. unordentlichen Spektren. Ein heutiger Künstler und Wissenschaftler glaubt, diese „unordentlichen“ Spektren entdeckt zu haben. Tatsächlich werden wir sehen, dass auch diese Spektren bereits in Goethes Farbenlehre vorkommen und sehr „ordentliche“ Spektren darstellen. Auch ihre Erklärung macht der klassischen Physik Probleme.
In der Summe werden wir also sehen, dass Goethes Farbenlehre keineswegs so tot ist, wie sie nach der Meinung eines großen Physikers des 19. Jahrhunderts von Geburt an schon war.

Keine Anmeldung erforderlich; auch für Interessierte offen.

Eintritt frei, wir freuen uns über eine Spende.


Datum: Freitag, 21.03.2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Musiksaal Goethe-Gymnasium , Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Prof. Dr. Stephan Oswald

April


Eine schriftliche Einladung an alle Mitglieder erfolgt postalisch ca. zwei / drei Wochen vor dem Termin.

Nur Mitglieder können diesen Termin wahrnehmen.

Datum: Freitag, 11.04.2025
Uhrzeit: 16:30 Uhr
Ort: Musiksaal des Goethe-Gymnasiums Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg und Interessierte tragen vor dem Stein des guten Geschicks ausgewählte Gedichte vor.

Der Stein des guten Geschicks steht als eines der ersten nicht-figürlichen Denkmäler seit 1777 im Garten Goethes an der Ilm - und seit 2024 auch als Kopie vor dem Goethe-Gymnasium in Ludwigsburg. Die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg hat dieses Denkmal anlässlich der Tagung der Vorstände der Goethe-Gesellschaften Deutschlands in Ludwigsburg im Mai 2024 errichten lassen. Im Anschluss an die Jahresmitgliederversammlung 2025 (nichtöffentlich) werden Mitglieder und Interessierte ausgewählte Gedichte vortragen. Wer also z.B. die Ringparabel von Lessing hören möchte, darf einfach dazu kommen.

Keine Anmeldung erforderlich; auch für Interessierte offen.

Eintritt frei, wir freuen uns über eine Spende.


Datum: Freitag, 11.04.2025
Uhrzeit: ab ca. 18:00 Uhr
Ort: vor dem Haupteingang des Goethe-Gymnasiums Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Der Stein des guten Geschicks - Bild: Werner Fleig, Ludwigsburg

Mai


Es ist zu einer guten Tradition geworden, dass die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg einmal im Jahr eine mehrtägige literarische Reise anbietet, dieses Mal in 2025 eine Werther-Reise nach Wetzlar und an die Lahn.

Kurze Reisebeschreibung:
Wir fahren mit dem Bus von Kappus-Reisen ab ZOB Ludwigsburg nach Wetzlar und übernachten in der Naunheimer Mühle. Am Anreisetag lernen wir die Altstadt von Wetzlar kennen und vertiefen am Folgetag unsere Eindrücke auf den Spuren des jungen Goethe an besonderen Orten, also insbesondere im Lottehaus, im Reichskammergericht, im Jerusalemhaus und im berühmten Jagdhaus in Volpertshausen. Abends präsentiert uns
Cora Chilcott im Stadtmuseum in einer gemeinsamen Veranstaltung mit der dortigen Goethe-Gesellschaft mit dem "Stern der dämmernden Nacht" - eine poetische Annäherung an Goethes Werther. Am dritten Tag besuchen wir die altehrwürdige Universitäts- und "Romantik"-Stadt Marburg und erleben in Führungen zur Altstadt, im RomantikMuseum und in der Alten Aula der Universität das besondere Flair dieser Gelehrten- und Dichter-Stadt mit seinen steilen Gassen und den imposanten Fachwerkhäusern. Am vierten Tag führt uns der Heimweg über die nahe gelegene beeindruckende Burganlage Braunfels und das schmucke Städtchen Weilburg mit seinem Schloss und den terrassierten Gartenanlagen, bis wir gegen 21.30 Uhr wieder den ZOB in Ludwigsburg erreichen.

Die ausführliche Reisebeschreibung mit Bildern finden Sie hier.

Termin: Dienstag, 20. bis Freitag, 23.Mai 2025
Abfahrt: 20.05.2025, 8.30 Uhr ZOB Ludwigsburg;
Ankunft: 23.05.2025, ca. 21.30 Uhr am ZOB
Hotel: Naunheimer Mühle, Mühle 2, 35584 Wetzlar

Die Tagesplanung gibt einen Eindruck von der literarischen Reise wieder.

Die Kosten für die Reise sind im Augenblick noch nicht definitiv kalkuliert; sie liegen sehr wahrscheinlich bei ca. 750,- € pro Person im DZ, (im EZ bei ca. 800,- €)

Man muss sich schriftlich für diese Reise mit diesem Anmeldebogen anmelden.

Stornobedingungen für Reisen mit der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg.

Prof. Dr. Stephan Oswald

Juni

Ein (Halb-) Tag auf den Spuren Schubarts auf dem Hohenasperg

Die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg e.V. befasst sich nicht nur mit dem Werk und der Person Goethes, sondern auch mit lokalen und regionalen Schriftstellergrößen. Nach Friedrich Hölderlin in den vergangenen zwei Jahren steht nun Christian Friedrich Daniel Schubart 2025 im Fokus. Im Laufe des Jahres präsentieren wir drei Veranstaltungen zu dem rebellischen Dichter, Journalisten, Musiker, Komponisten und Theaterdirektor (1739 - 1791).

Die erste Veranstaltung dazu führt uns auf den Hohenasperg, wo er über zehn Jahre ohne Anklage und ohne Prozess eingekerkert war.

Christian Friedrich Daniel Schubart (1739 - 1791) war zwei Mal in Ludwigsburg: das erste Mal freiwillig von 1769 bis 1773 als Stadtorganist und Städtischer Musikdirektor, angestellt am Hofe des Herzogs Carl Eugen. Sein herausforderndes Verhalten und die offen ironische Beschreibung der Verhältnisse am Ludwigsburger Hof führten jedoch dazu, dass Carl Eugen ihn nach vier Dienstjahren entließ und aus Württemberg verbannte.
1777 ließ der Herzog ihn festnehmen und ohne Prozess auf dem Hohenasperg inhaftieren. Dort war er für über zehn Jahre unter widrigsten Umständen eingekerkert. Auch die für ihn eingelegten positiven Worte berühmter Persönlichkeiten wie Johann Wolfgang von Goethe konnte seine Situation nicht ändern. Die zehn Jahre Haft auf dem Hohenasperg machten ihn zur Symbolfigur im aufklärerischen Kampf für die Freiheit. Die Gefangenschaft setzte ihm zu, konnte ihn aber nicht brechen. Auch unter widrigen Umständen machte er seine Stimme hörbar: seine Lebensgeschichte diktierte Schubart einem Mitgefangenen auf dem Asperg durch ein Mauerloch in der Wand der Zelle.


Programm:
Individuelle Anreise zum Treffpunkt Parkplatz Hohenasperg unterhalb des Löwentores
9.30 Uhr gemeinsamer Aufstieg zur Festung
10.00 Uhr Besuch im Museum „Hohenasperg – ein deutsches Gefängnis“ mit Führungen
Gruppe 1 Führung durch Jürgen Walter, Staatssekretär a.D., Asperg
Gruppe 2 Führung durch Cornelia Küsgens, Stuttgart, Haus der Geschichte Baden-Württemberg
12.00 Uhr Mittagessen im Schubartstüble: Maultaschen geschmälzt mit Kartoffelsalat und Salatteller incl. Mineralwasser
14.00 Ende der Veranstaltung


Die ausführliche Reisebeschreibung mit Bildern finden Sie hier.

Termin: Donnerstag, 26.06.2025, 9.30 Uhr
Treffpunkt: Parkplatz Hohenasperg unterhalb des Löwentores, individuelle Anreise

Kosten: 45,- € für Mitglieder, 55,- € für Gäste und Interessierte – Der Beitrag schließt die oben genannten Programmpunkte ein.

Schriftliche Anmeldung per Anmeldeformular / per eMail erforderlich. 

Stornobedingungen für Reisen mit der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg.

Schiller besucht Schubart in der Festung

Juli

Ein (Halb-) Tag auf den Spuren Schubarts in der Residenzstadt Ludwigsburg

Die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg e.V. befasst sich nicht nur mit dem Werk und der Person Goethes, sondern auch mit lokalen und regionalen Schriftstellergrößen. Nach Friedrich Hölderlin in den vergangenen zwei Jahren steht nun Christian Friedrich Daniel Schubart 2025 im Fokus. Im Laufe des Jahres präsentieren wir drei Veranstaltungen zu dem rebellischen Dichter, Journalisten, Musiker, Komponisten und Theaterdirektor (1739 - 1791).

Die zweite Veranstaltung dazu führt uns auf Schubarts Spuren in die Residenzstadt Ludwigsburg und ins Schloss.

Die Residenz Ludwigsburg unter Herzog Carl Eugen
Der württembergische Hof in Ludwigsburg war ein Zentrum der Künste, das weit über die Grenzen des Landes für seine prachtvolle Ausstattung bekannt war. Herzog Carl Eugen engagierte für die Residenz die besten Künstler seiner Zeit. Insbesondere der Bau des damals größten Opernhauses in Europa, die erste öffentliche Bibliothek Württembergs und die Akademie der Künste machten die Stadt berühmt. Damit schuf Carl Eugen bestmögliche Voraussetzungen für künstlerische Produktivität und geistigen Austausch ..... .

Die komplette Reisebeschreibung mit Bildern finden Sie hier.

Programm:
15.00 Uhr
Besuch im städtischen Museum MIK, Begrüßung durch die Leiterin Dr. Alke Hollwedel
15.15 Uhr
Gruppe 1 Führung im MIK zu den Schwerpunkten „Guter Fürst“ und „Musensitz“ mit Andrea Hahn
Gruppe 2 Führung zu Schubart – Orten in Ludwigsburg mit Christian Rehmenklau
16.15 Uhr
Wechsel der Gruppen: Gruppe 2 ins MIK, Gruppe 1 zu Schubart-Orten in Ludwigsburg.
17.30 Uhr
„Schubart in der Stadtkirche“: Orgel-Stücke von Schubart mit Improvisationen und kurzer Vortrag über die Musik Schubarts von Martin Kaleschke, KMDirektor
18.45 Uhr
Schloss, Schlosstheater, Schlosskirche, „Herzogin-Führungen“ mit Rezitation „Fürstengruft“ von Rudolf Guckelsberger
20.15 Uhr
Abendessen im Restaurant Il Permesso mit weiteren Rezitationen
ca. 22.00 Uhr
Ende des Schubart – Tages in Ludwigsburg


Termin: Dienstag, 08.07.2025, 15:00 Uhr
Treffpunkt: MIK, Eberhardstraße 1, 71634 Ludwigsburg

Kosten: 65,- € für Mitglieder, 75,- € für Gäste und Interessierte – Der Beitrag schließt die oben genannten Programmpunkte ein.

Schriftliche Anmeldung per Anmeldeformular / per eMail erforderlich. 

Stornobedingungen für Reisen mit der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg.

CFD Schubart

August

Feier zum 276. Geburtstag Goethes am Sonntag, 31.08.2025 im Württemberger Hof
mit einem Vortrag von Dr. Bertold Heizmann "Werther 250. Alte und neue Leiden" und mit einem Menue nach Goethes Goût sowie einem musikalischen Rahmenprogramm mit Felix Hauss am Flügel.

Es ist eine lange Tradition, dass wir den Geburtstag Goethes feiern, entweder am Tag seiner Geburt am 28. August 1749 oder am darauffolgenden Sonntag, heuer also am 31. August 2025.

Vortrag "Werther 250. Alte und neue Leiden"
"Werther" hinterlässt nicht nur in der Literaturgeschichte eine breite Spur, sondern auch in anderen Disziplinen: So spricht man in der Sozialpsychologie vom "Werther-Effekt" und meint damit die "Nacheiferung" des Suizids. Aber basiert dieser Ausdruck, der nicht mit dem "Wertherfieber" verwechselt werden darf, möglicherweise auf einem fatalen Irrtum? Goethes eigene Äußerungen lassen Zweifel aufkommen. Eine Fülle von Fehldeutungen, Nachbildungen, Parodien folgte dem Erscheinen seines Romans vor 250 Jahren, und schon bald war er "das Ausgraben und Sezieren [s]eines armen Werther so satt", wie er am 7. März 1875 schrieb.

Der Vortrag gliedert sich in die drei Teile
"Süße Melancholie" oder: Triumph der Empfindsamkeit
Leiden und Freuden Werthers
"Gar nicht so uncool, der Alte!" Zur Werther-Rezeption

Der Vortrag geht der wechselvollen Rezeption des Romans nach und versucht aufzuzeigen, wie jede Generation - von der Goethezeit über Plenzdorf bis heute - sich den Stoff aneignet, umformt, verfremdet - aber ihn jedenfalls lebendig hält, indem sie eigene Pointen setzt.


Zu Dr. Bertold Heizmann:
Geb. in Freiburg i. Br.; Studium Germanistik, Philosophie und Sozialwissenschaften; Wissenschaftliche Tätigkeit und Promotion an der Ruhr-Universität Bochum 1971-80; danach im Schuldienst NRW mit Abordnung an das Wissenschaftliche Prüfungsamt. Zahlreiche literaturdidaktische und -wissenschaftliche Veröffentlichungen, zuletzt über Caroline Jagemann und August von Kotzebue sowie in der Reihe "Populäre Irrtümer und andere Wahrheiten" des Klartext-Verlags die Bände über Goethe, Schiller und Heine (zusammen mit Dagmar Gaßdorf).
Vorsitzender der Goethe-Gesellschaft Essen e.V. seit 2012.

Eine detaillierte Beschreibung inklusive Bilder finden Sie hier.

Termin: Sonntag, 31.08.2025, ab 17.30 Uhr
Ort: Schiller-Saal im Württemberger Hof, Bismarckstraße 24, 71634 Ludwigsburg
Eintritt: incl. Menue mit Mineralwasser und Weinverkostung
65,- € für Mitglieder, 75,- € für Gäste.

Anmeldung erforderlich:
telefonisch: +49 (0)7141 901354 (Werner Fleig)
oder per eMail: info@goethegesellschaft-ludwigsburg.de

Dr. Bertold Heizmann

September

Ein Tag auf den Spuren Schubarts in seinem Geburtsort und dem Ort seiner Kindheit / Jugend

Die Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg e.V. befasst sich nicht nur mit dem Werk und der Person Goethes, sondern auch mit lokalen und regionalen Schriftstellergrößen. Nach Friedrich Hölderlin in den vergangenen zwei Jahren steht nun Christian Friedrich Daniel Schubart 2025 im Fokus. Im Laufe des Jahres präsentieren wir drei Veranstaltungen zu dem rebellischen Dichter, Journalisten, Musiker, Komponisten und Theaterdirektor (1739 - 1791).

Die dritte und letzte Veranstaltung dazu führt uns nach Obersontheim, seinem Geburtsort, und nach Aalen, wo er seine Kindheit und Jugend verbrachte.

Obersontheim
Obersontheim ist der Geburtsort des Dichters, Journalisten, Organisten und Komponisten CFD Schubart.
Am 24. März 1739 wurde er dort als Sohn des Pfarrvikars Johann Jacob Schubart und seiner Ehefrau Anna Helena Juliana geboren. Das Geburtshaus steht auf der Ostseite der Kirche, in unmittelbarer Nähe dazu auch das Schloss und das Rathaus. Eine Stele erinnert an den großen Sohn der Gemeinde. Das Denkmal wurde 1989 von dem Obersontheimer Steinmetz Klaus Otterbach erstellt.
Da Schubarts Vater 1740 in der Reichstadt Aalen eine Stelle als Pfarrvikar und Musikdirektor angeboten bekam, verbrachte er nur etwas mehr als das erste Lebensjahr in Obersontheim.

Aalen
Christian Friedrich Daniel Schubart (1739-1791) ist nicht nur der berühmteste Aalener und einer der Vordenker der südwestdeutschen Demokratiebewegung. Aus seiner Epoche, dem Spätbarock, entstammen auch die meisten Gebäude des „alten Aalens“. Doppelter Grund ihn und sein Leben als Vorlage zu nutzen, über das „alte Aalen“ im Rahmen einer Stadtführung zu erzählen. Dabei werden Fragen beantwortet wie es sich in einer kleinen Reichsstadt am Rande Württembergs um 1800 lebte, wer über die politischen Geschicke bestimmte, wie Schubarts Zeitgenossen ihren Lebensunterhalt verdienten, was uns der Bau der Aalener Stadtkirche über Architektur, Konfession und Nachbarschaft in der Region erzählt und was ein anderer berühmter Aalener, der im Gegensatz zu Schubart auch tatsächlich in Aalen geboren ist, namens Johann Gottfried Pahl (1768-1839) über das Ende der Reichsstädtigkeit 1802 zu sagen hat ..... .

Die ausführliche Reisebeschreibung mit Bildern finden Sie hier.

Die ausführliche Tagesplanung mit Bildern finden Sie hier.


Programm:
8.30 Uhr
Treffpunkt ZOB Ludwigsburg, vor
8.45 Uhr
Abfahrt mit dem Reisebus der Firma Kappus nach Obersontheim
10.15 Uhr
planmäßige Ankunft im Städtle Vellberg, Weiterfahrt nach Obersontheim
11.00 Uhr
Begrüßung durch BM Türke / Führung am Geburtsort Christian Friedrich Daniel Schubarts, Geburtshaus, Kirche, Schloss in Obersontheim, Gerhard Schacht
12.00 Uhr
Fahrt nach Ummenhofen zum „Äckerle“ beim Wasserturm
12.15 Uhr
Mittagspause auf dem „Äckerle“ von Werner Fleig / Sonnja Wahl: rustikales Mittagessen mit Blootz und Most; Führung über das Gelände oder Hängematte
14.15 Uhr
Fahrt nach Aalen, Ort der Kindheit und Jugend von Schubart
15.30 Uhr
(Stadt-) Führungen zu Schubart – Orten in Aalen
17.30 Uhr
Begrüßung Dr. Barbara Potthast, Schubart-Verein Aalen
„Schubart im Wirtshaus“: Abendessen im Restaurant Bierhalle mit Programm / Rezitationen von B. Potthast und R. Guckelsberger
20.00 Uhr
Rückfahrt mit dem Bus nach Ludwigsburg
21.45 Uhr
planmäßige Ankunft am ZOB Ludwigsburg


Termin: Donnerstag, 11.09.2025, 8.30 bis ca. 21:45 Uhr
Treffpunkt: Treffpunkt ZOB Ludwigsburg

Kosten: 120,- € für Mitglieder, 130,- € für Gäste und Interessierte – Der Beitrag schließt die oben genannten Programmpunkte ein.

Schriftliche Anmeldung per Anmeldeformular / per eMail erforderlich. 

Stornobedingungen für Reisen mit der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg.

Schubart in Aalen

Oktober


Zum Vortrag:
Der „Brand“, den Goethes „Werther“-Roman beschleunigt hat, war nicht die Selbstmordwelle unter jungen unglücklichen Männern (die eher ein Gerücht ist und nur der Warnhinweis empörter alter Männer war); es war vielmehr die Leselust, die mit der explosionsartigen Vermehrung der Romanproduktion und -lektüre zum Ende des 18. Jahrhunderts einherging. Goethe hat die Erfolgsgattung des Briefromans so verknappt und intensiviert, dass er auf eine so noch nie dagewesene Weise Leserinnen und Leser in seinen Bann schlug.

Der Vortrag wird am Freitagmorgen für ausgewählte Schülergruppen der Gymnasien wiederholt.


Zu Prof. Dr. Stefan Matuschek:
Stefan Matuschek ist Professor für Neuere deutsche Literatur in Jena und Präsident der internationalen Goethe-Gesellschaft in Weimar, d. h. der „Mutter“-Gesellschaft der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg.

Sein Vortrag ist auch für Schülerinnen und Schüler empfohlen, jedoch sind Interessierte, deren Schulzeit schon (lange) zurückliegt, selbstverständlich ebenso willkommen. Wir freuen uns besonders, eine weitere Veranstaltung in Zusammenarbeit mit den Gymnasien des Innenstadt-Campus von Ludwigsburg anbieten zu können.

Keine Anmeldung erforderlich; auch für Interessierte offen.

Eintritt frei, wir freuen uns über eine Spende.


Datum: Freitag, 23.10.2025
Uhrzeit: 19:30 Uhr
Ort: Musiksaal Goethe-Gymnasium , Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Prof. Dr. Stefan Matuschek, Jena

November


Zum Vortrag:
Goethe als Vordenker der Klimakatastrophe
Bereits 1774 hat Goethe für die Natur unseres Planeten die Möglichkeit einer irreversiblen "Krankheit zum Tode" definiert: durch Eingriffe des Menschen, an dem nur "wahr" sei, dass er irrt. Goethe wurde 1790 Zeuge dieser Eingriffe des Menschen in die energetischen Lagerstätten jener fossilen Wälder, die einst den fatalen CO2- Überschuss aus der Atmosphäre unseres Planeten absorbiert haben.
Wie ist es dem Klassiker gelungen, vor 200 Jahren die Kollateralschäden dieses planetarischen Zerstörungs-Irrtums zu erkennen bis hin zu den inzwischen manifesten Rachefeldzügen der "Elemente"?

Manfred Osten (letzte Buchpublikation: "Goethes Prophetie der Welt als ‚großes Hospital‘", Wallstein-Verlag) wird dieser Frage u.a. am Beispiel der von Goethe versiegelten "Faust"-Tragödie ("Faust II") nachgehen - mit dem Hinweis auf Goethes Therapievorschläge.

Zu Manfred Osten:
Dr. Dr. h.c. Manfred Osten, geb. 1938, Studium der Rechtswissenschaften, Philosophie, Musikwissenschaft und Literatur, Promotion 1969, Auswärtiger Dienst (1969 -1992), Presse- und Informationsamt der Bundesregierung (1993 -1994), Generalsekretär der Alexander von Humboldt-Stiftung in Bonn (seit 1995). Mit Alexander Kluge dreißig Fernseh-Gespräche zu Themen der Philosophie, Musik, Literatur, Geschichte, zu Japan.
Veröffentlichungen u. a.: »Gedenke zu leben! Wage es, glücklich zu sein!« oder Goethe und das Glück (2017); »Alles veloziferisch« oder Goethes Entdeckung der Langsamkeit. Zur Modernität eines Klassikers im 21. Jahrhundert (2013) und zuletzt "Goethes Prophetie der Welt als ‚großes Hospital‘", Wallstein-Verlag

Der Vortrag findet statt im Rahmen der Ludwigsburger WortWelten 2025

Keine Anmeldung erforderlich; auch für Interessierte offen.

Eintritt frei, wir freuen uns über eine Spende.


Datum: Freitag, 14.11.2025
Uhrzeit: 18:00 Uhr
Ort: Musiksaal Goethe-Gymnasium , Seestraße 37, 71638 Ludwigsburg

Dr. Manfred Osten, Bonn
Mobirise
Adresse

Werner Fleig (Vorsitzender)
Hoferstrasse 25
71636 Ludwigsburg

Kontakt

E-Mail: info@goethegesellschaft-ludwigsburg.de                     

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