Goethe heute

"Goethe wird erst im 21. Jahrhundert verstanden werden."
(Herman Grimm)

Goethe ist eine der großen Gestalten der Weltliteratur. Seine herausragenden Leistungen auf dem Felde der Lyrik, der Epik und der Dramatik sind unbestritten und die Denkmäler, die man ihm dafür setzen müsste, können gar nicht groß genug sein. Mit der Faust-Dichtung schuf Goethe ein Werk, das nicht nur in der deutschen, sondern auch in der Weltliteratur einzigartig ist. Erstaunlicherweise steht diesem großen Lob ein ebenso großes Unverständnis gegenüber – das Unverständnis der Goetheschen Denkweise. Goethe steht in einer Wissenschaftstradition, die die Einheit von Wissenschaft, Religion und Kunst wahren will. Diese Einheit ist mit dem Heraufkommen der neuzeitlichen Naturwissenschaft zerbrochen. Die Folgen davon erleben wir täglich. Aber ihre Ursachen bleiben im Dunkeln. Sie werden erst erkennbar, wenn man die Andersartigkeit der Goetheschen Denkweise begreift. Goethe hat die Art seines Denkens in seinen philosophischen Aufsätzen und in seinen Abhandlungen zur Naturwissenschaft beschrieben und entwickelt. Sie liegt auch seiner Dichtung zugrunde. Die Nachwelt betrachtet ihn hierin allerdings als Dilettanten. Zu Unrecht, wie eine ernsthafte Auseinandersetzung mit Goethes wissenschaftlichen Bestrebungen zeigen kann. In dieser Denkweise liegt Goethes Aktualität und Zukünftigkeit. Ihr möchte sich die Ludwigsburger Goethe-Gesellschaft in besonderer Weise widmen.

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Werner Fleig (Vorsitzender)
Hoferstrasse 25
71636 Ludwigsburg

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E-Mail: info@goethegesellschaft-ludwigsburg.de                    

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