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"Goethe wird erst im 21. Jahrhundert verstanden werden."
(Herman Grimm)

Ludwigsburg, 10.12.2020

Sehr geehrte Mitglieder der Goethe-Gesellschaft Ludwigsburg e.V., 
liebe Goethe-Freundinnen und –Freunde, 

schon wieder oder immer noch ist etwas in der Welt anders: Corona verdunkelt uns dieselbe. 
Kultur erleben von Angesicht zu Angesicht ist gerade nicht möglich, persönliche Begegnung ist stark reduziert. 
Und es könnte noch schlimmer kommen … 

Was bedeutet das für unsere Goethe-Gesellschaft? Es bedeutet zunächst, dass alle Veranstaltungen abgesagt 
werden müssen, weil sie nach den Corona – Verordnungen verboten sind.

So konnten wir zwar noch im Herbst die Ausstellung zu den Bildern von Helmut Schlaiß auf seiner fotografischen 
Reise auf den Spuren Goethes durch Italien bewerkstelligen und konnten zwei gut besuchte Veranstaltungen (die Vernissage und die Finissage) verbuchen, aber schon die Veranstaltung im November mit Rolf Breuer zu seiner „Komischen Lyrik“ musste wieder gestrichen werden. Diese wird erst einmal auf den 12. März 2021 verschoben in der Hoffnung, dass sie dann stattfinden kann, aber sicher ist das aus jetziger Sicht eher nicht.

Was jedoch sicher ist: es wird im nächsten Jahr keinen Neujahrsempfang geben können. 
Und darüber hinaus wird es keine Veranstaltungen der Goethe-Gesellschaft bis weit ins Frühjahr hinein geben. 
Vielleicht können wir Richtung Mai wieder Veranstaltungen planen, die dann zumindest teilweise im Freien oder bei geöffneten Fenstern stattfinden können. Vielleicht sind bis dahin auch etliche Mitglieder geimpft – allein vom Alter her zählen ja die meisten von uns zu den Risikogruppen. Zum Glück hat noch keiner von uns, soweit mir das bekannt ist, unter Corona gesundheitlich leiden müssen.

Aufgrund dieser Unwägbarkeiten wird es 2021 kein ausgearbeitetes Jahresprogramm geben. Wir müssen 
vielmehr „auf Sicht fahren“ und sehen, was kurzfristig machbar ist. Das gilt auch für die Reise nach Schwarzenberg / Bregenzerwald; sie ist zwar auf Juni 2021 verschoben, aber ob sie tatsächlich stattfinden kann, steht in den Sternen.

Und die Jahresmitgliederversammlung 2020 / 21 müsste vielleicht im Freien stattfinden – ebenfalls noch nicht 
geklärt.

Liebe Mitglieder der Goethe-Gesellschaft, 
die Pandemie zeigt uns schlaglichtartig, wie empfindlich und verletzlich unsere moderne Welt ist. Und sie zeigt uns auch, welchen wahren Stellenwert unsere hochstehende Kultur hat, wenn sie in harter Konkurrenz zu wirtschaftlichen und anderen gesellschaftlichen Kräften gerät. 

Und dennoch beklagen wir uns nicht.

Ja, Corona wirft einen großen Schatten auf die Welt und verdunkelt sie. 
Aber selbst bei totaler Finsternis können wir den Lichtkranz – die Corona – um die Sonne sehen. 

Es gilt: Das Licht ist da und bleibt da.

Und wir wissen (und hoffen), dass die Dunkelheit mit dem Wandel der Gestirne vorübergeht. 
Und dann erstrahlt die Welt wieder in einem neuen Licht …

Und so ist zu hoffen und zu wünschen, dass dem einen und / oder dem anderen und / oder uns allen ein Licht 
aufgeht und uns zu den erhellenden Antworten führt auf die Frage, was heute wichtig ist in und für unsere Welt, was wir tun können und müssen, um die grandiose Schöpfung zu schützen und zu bewahren, was wir für uns selbst als Einzelne und als Gemeinschaft tun müssen, um mit allen Geschöpfen in Frieden und Sicherheit und gesund leben zu können. 

Es liegt an uns – und wir haben die Chance!

In diesem Sinne wünsche ich Ihnen ein besinnliches Weihnachtsfest und alles Gute im Neuen Jahr. 

Auf ein freudiges Wiedersehen.

Mit freundlichem Gruß 
gez. Werner Fleig, 
Vorstand

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